Miriam Grischott, Weinakademikerin und Initiatorin der Tagung, brachte es gleich zu Beginn der Tagung auf den Punkt: «Der sinkende Weinkonsum, die WHO-Initiativen gegen Alkohol und die schwer erreichbare Generation Z (geb. 1995–2009): das beschäftigt uns. Doch gibt es Potenzial, um dem Entgegenzuwirken.» Junge Menschen seien grundsätzlich neugierig auf Wein – besonders auf Premiumprodukte, wie die Firma Wine-Intelligence (globales Daten- und Marktforschungsunternehmen im Bereich alkoholischer Getränke) eruierte. Doch was ihnen fehle, sei der Zugang. Die junge Kundschaft wolle ernst genommen werden, auch bei Degustationen. Sie suchen Individualität und weniger den «normalen» Pinot noir.
Burkan Nesi, Beverage-Analyst, strich heraus: Die Generation Z trinke seltener – nicht nur aus Gesundheitsgründen, sondern weil sie sparsamer lebe, weniger feiere und Angst habe, betrunken auf Social Media zu landen. Er forderte die Anwesenden deshalb auf, aufzuhören, die Jungen zu schubladisieren. Sie wollen nicht belehrt, sondern einbezogen werden, sagte er. Dieser Meinung ist auch Rob McMillan, Verfasser des ...
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