
Aktuelle Themen


Pseudomonas bei Kirschen: Prävention als Schlüssel zum Erfolg

Ericius 3000: Mechanische Fruchtausdünnung in den Zwetschgen

Erntemaschinen im Rechenbeispiel: Effizienzsteigerung in der Zwetschgenernte

Im Einsatz für Hochstämmer: Dorothea Amsler-Giess und Josephine Bürgin

Weinkonsum im Sinkflug: Betriebe im Zugzwang

Arbeiten im Obstbau Juni 2025

Mit nachhaltigem Pflanzenschutz gegen die Apfelblutlaus

Einblick in die Barrique-Herstellung: Besuch bei der Küferei Hoch Drei

Spagat
Immer wieder erhalten wir Zuschriften, wonach wir für gewisse Lesergruppen zu wenig Inhalt böten. Eher dem Weinbau zugeneigte Leserinnen monieren zu viel Obstbau und umgekehrt fordern Obstbauern mehr aus ihrem Bereich. Dieses Problem kannte schon der erste Chefredaktor dieser Zeitschrift: Hermann Müller-Thurgau. 1892 schrieb er sinngemäss, es werde die Zeit weisen, ob es ein kluger Schachzug gewesen war, beide Sparten in einer Zeitschrift zu vereinen.
Vordergründig kann man schon sagen, dass die Probleme einer Obstbäuerin, die Hochstamm-Kirschen produziert, nur wenig mit der Lebensrealität eines Herstellers von Blauburgunderweinen gemein haben. Doch spätestens auf den zweiten Blick fallen einem auch viele Parallelen und Ähnlichkeiten auf: Nicht nur der Klimawandel fordert beide, auch die Misere beim Pflanzenschutz, das Wetter, die politischen Diskussionen in Bern. Zudem müssen sich beide Sparten mächtig anstrengen, um genügend Nachwuchs zu finden und auch den innerfamiliären Wünschen und Neigungen zu entsprechen. Dass der Sohn oder die Tochter den Job der Eltern übernimmt, ist schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr.