In Südtirol und Norditalien ist diese Krankheit seit rund 40 Jahren ein Problem. Der Verlust von Wirkstoffzulassungen (z.B. Mancozeb) und die Abnahme der Wirksamkeit wichtiger Wirkstoffe (z.B. Iprodion) verschärften die Situation. Die Notwendigkeit, nach alternativen Bekämpfungsmethoden zu suchen, lag auf der Hand und so wurde und wird am Versuchszentrum Laimburg (I) viel Forschung zum Thema Alternaria beim Apfel betrieben.
Fungizidfreie Strategie
Ein wichtiges Forschungsergebnis war die Entwicklung einer fungizidfreien Behandlungsstrategie (ohne synthetisch-organische Fungizide), die bereits 2020 in Obstbau Weinbau (Fachmagazin des Südtiroler Beratungsrings, Anm. der Red.) (5), S. 20–24, vorgestellt wurde (Alternaria-Blattflecken fungizidfrei in Schach halten). Sie basiert auf vorbeugenden Blattdüngerbehandlungen (eigene Mischung, s. Tab.) die den Befall mit Blatt- und Fruchtflecken um rund 70% bzw. 50% reduziert. Das ist vergleichbar mit der Wirkung von Fungiziden (Difenoconazol und Kaliumphosphonat).
Damit sind wir beim zentralen Punkt. Bis jetzt wurden die Alternaria-Blatt- ...
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