Wer denkt schon an Plastik, wenn er oder sie im idyllischen Rebberg steht? Wohl die wenigsten unter uns, oder? Seit der grosstechnischen Produktion von witterungsfesten Kunststoffen (Kohlenstoffpolymeren) entstanden jedoch unzählige Möglichkeiten im Rebbau, um den umgangssprachlich als Plastik bezeichneten Werkstoff einzusetzen. Eigenschaften wie Elastizität, Leichtigkeit, Dichtheit, Rost- und Bruchbeständigkeit, Lebensmittelechtheit sowie Unempfindlichkeit gegen Laugen und Säuren machen diesen Werkstoff im gesamten Weinbau zum fast unersetzbaren Wertstoff. Immer mehr Produkte fanden und finden als kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Stoffen ihre Anwendung. So wurden z. B. Bindematerialien wie Weiden oder Stroh durch dehnbare Plastikbänder ersetzt. Anstatt Metalldrähte werden häufig Kunststoffdrähte eingezogen. Plastikstickel und ummantelte Pfähle oder Kunststoffgarne für Heftmaschinen sind weitere Beispiele des täglichen Einsatzes. Dazu gesellen sich noch Reifenabrieb, Abtragungen von Tröpfchenbewässerungen und Vogel- sowie Hagelnetze. Nicht zuletzt seien die Pflanzenwuchshüllen erwähnt und der Abrieb von Kunststoff bei den Unterstockbürsten. Nicht zu unterschätzen sind auch Kunststoffanteile in Düngern und Pflanzenschutzmitteln, auf die ...
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