Während andere mit 28 Jahren so langsam im Berufsleben Fuss fassen oder noch kurz die Welt bereisen, geht Katja Riem ihren eigenen Weg. Als 1996 Geborene weist sie bereits heute einen bemerkenswert gefüllten Rucksack auf. Obschon ihre Eltern parteilos waren, stieg sie mit 14 in die «Junge SVP» ein, ging als «Landmeitschi» im Berner Kirchenfeld ins Gymnasium und geriet aufgrund ihrer politischen Sozialisierung wohl in manche Diskussion, was sie schlagfertig werden liess. Heute ist Katja Riem die jüngste Nationalrätin (in dieser Legislatur) und setzt sich in Bundesbern naheliegenderweise für landwirtschaftliche Fragen ein. Das Rüstzeug dazu hat sie. Nach dem Gymi ging sie nicht etwa an die Uni, sondern machte eine Winzerlehre. Das erste Jahr verbrachte sie auf dem Rebgut der Stadt Bern in La Neuveville am Bielersee. «Hier arbeitete nach 16:30 Uhr niemand mehr, da habe ich gesehen, wie Beamte funktionieren», kommentiert sie dieses Jahr mit einem Lachen. Dann wechselte ...
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