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zum Herbizideinsatz

Clevere Alternativen

Je mehr Spritzmittel wie Glyphosat unter Generalverdacht gestellt werden, desto schneller braucht der Produzent im Feld Handlungsalternativen. In Sachen Unterboden- und Stockpflege gibt es sie: moderne Fingerhacken, Pflug- und Hackgeräte, Cross Cutter und wirksame Fadengeräte für die mechanischen Arbeiten im Feld. Das Angebot auf dem Markt ist bereits recht breit. Umso wichtiger sind Anregungen von Praktikern, die mit diesen Geräten arbeiten. Ein Augenschein vor Ort bei Hansruedi Neukom, Winzer in Wil/ZH.


Autor_Markus-Matzner
MARKUS MATZNER
Chefredakteur Obst- und Weinbau

Man könnte fast meinen, sie schössen wie Pilze aus dem Boden: Die Geräte, die jenen unliebsamen Pflanzen an den Kragen gehen, die man gemeinhin mit dem Begriff Unkraut umschreibt. Differenzierter und in Fachkreisen unter dem Begriff Fahrgassen- und Unterstockpflegewerkzeuge zusammengefasst, dienen sie letztendlich demselben Ziel: der Vermeidung von Herbiziden. Gerade in Zeiten, da Spritzmittel mit Glyphosat am weltweiten Pranger stehen und Bayer, wie man bald täglich lesen kann, Gefahr läuft, sich am Monsanto-Deal zu verschlucken, scheint die mechanische Bearbeitung adäquat und zeitgemäss. Dabei ist nach wie vor unklar, ob Glyphosat überhaupt und wenn ja, wie stark krebserregend sein soll. Diesem Aspekt wird im Zuge der amerikanischen Gerichtspraxis aber kaum Platz eingeräumt. Auch dürften Gerichtsverhandlungen, die zu medienwirksamen Schauprozessen verkommen, keinen substanziellen Mehrwert in dieser Frage liefern.

 

Dem Unkraut ist’s egal

Dessen ungeachtet wuchert bei wüchsigem Wetter das Unkraut wie wild. Wer also nicht zur chemischen Behandlung schreiten möchte, muss entweder – wie ...