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Conrad Briguet tritt in den Ruhestand

Conrad Briguet gewährt uns einen Rückblick über seine Amtszeit als Direktor der Fachhochschule in Changins bei Nyon (VD).

Artikel von:
O+W
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 09 / 2024 , S. 6
O+W: Herr Briguet, Sie sind seit 2006 Direktor der Fachhochschule Weinbau und Önologie in Changins bei Nyon. Als Sie damals Ihr Amt angetreten haben, wo stand der Schweizer Weinbau im Gegensatz zu heute? Conrad Briguet: Der Schweizer Weinbau war damals mit einer weniger grossen ausländischen Konkurrenz konfrontiert als heute und die Attraktivität des Berufs als Winzer/Winzerin resp. Önologin/Önologe war besser als heute. Während die Rebfläche insgesamt stabil blieb, ging die durchschnittliche Produktion einheimischer Weine zurück. Auch der Konsum zeigt einen klaren Abwärtstrend. Dies führt zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten für die Branche und zu einem Interessensschwund der jungen Leute für die spannenden Berufe in diesem Bereich.   Der Absatz von Schweizer Wein war damals weit besser, insbesondere der Anteil der Weissweine. Warum ging der Verkauf so stark zurück? Wie bereits erwähnt, sah sich die Schweizer Weinproduktion einer wachsenden ausländischen Konkurrenz gegenüber, die mit viel Werbemitteln ausgestattet war. Der Wettbewerb hat sich darum mit der Zeit verschärft. ...