Das 1 × 1 des pflanzlichen Stoffwechsels

Wie wichtig Mineralstoffe für Pflanzen bei der Herstellung der Nährstoffe sind, wird schnell ersichtlich, wenn sie fehlen. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die spezifischen Eigenschaften der wichtigen Spurenelemente und der Auswirkungen eines Mangels.


Autor_Neuenschwander Andrea
Andrea Neuenschwander
Beraterin, Hauert AG

Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 08 / 2022 , S. 6

Wie wir alle in der Schule gelernt haben, basiert der pflanzliche Stoffwechsel auf der Photosynthese. Zum Aufbau der Nährstoffe braucht es Licht (Energie), Wasser und Kohlenstoff (CO2). Dazu werden aber auch Mineralstoffe benötigt. Auch die sind seit der Schulzeit in unseren Köpfen abgespeichert. Dennoch kann es nicht schaden, sich ihre Wirkweise wieder in Erinnerung zu rufen. Die Elemente sind in alphabetischer Reihenfolge ihrer chemischen Bezeichnung gelistet.


Bor (B)

Bor ist ein Baustein für wichtige Verbindungen, die zur Differenzierung der Zellen und somit beim Stofftransport mithelfen (ähnliche Funktion wie Phosphor). Die Borverbindungen regulieren die Wuchsstoffe in den Pflanzen. Bormangel bewirkt einen gehemmten Wuchs. Das wachsende Gewebe wird geschädigt, betroffen ist vor allem der Vegetationspunkt. An jüngeren Blättern tritt Chlorose auf, sie wachsen verdreht und verkrümmt und färben sich braun. Der Spross wird braun und stirbt ab. Die Blüte ist schlecht und die Wurzeln sind kurz und braun. Beim Apfel bewirkt Bormangel Verkorkungen ...