«Die Lancierungsphase ist zentral und wichtig»

IP-Suisse lanciert ein neues Projekt: nachhaltigen Weinbau in der Schweiz. Die ersten Weine kommen 2022 auf den Markt – Grossverteiler vorerst exklusiv für Denner. Alle anderen Märkte, wie Selbstkelterungsbetriebe und Gastronomie, sind ab sofort offen. Das IP-Suisse-Projekt ist in enger Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Vogelwarte Sempach und Denner auf Anregung des WWF Schweiz entwickelt worden und umfasst zwölf obligatorische sowie weitere Massahmen zum Schutz der natürlichen Ressourcen und zur Förderung der Biodiversität.


Andrea Caretta
SZOW

IP-Suisse setzt sich seit 30 Jahren für eine ressourcenschonende und biodiversitätsfreundliche Schweizer Landwirtschaft ein. Nun will sich das Label verstärkt auch in anderen Produktsegmenten wie zum Beispiel im Reb-, Obst- und Gemüsebau für eine umweltschonende und auf den Markt ausgerichtete Produktion engagieren. Dabei spielen Biodiversitäts-, Ressourceneffizienz- und Produktionssystembeitrage eine prägende Rolle. Bezüglich des Rebbaus werden praxistaugliche Anforderung und Massnahmen definiert und mit Punkten bewertet. Ab 2021 soll das Projekt mit ausgewählten Betrieben in einigen Regionen umgesetzt werden. Ziel ist es, ab Ernte 2021 erste Weine mit dem IP-Suisse Label über Denner zu vermarkten. 


Der Rebbau wird gezielt gefördert

Das Projekt «Rebbau» verfolgt das Ziel, die Vielfalt an Lebensräumen sowie die biologische und genetische Artenvielfalt in Schweizer Rebbaugebieten wirksam und gezielt zu fördern, aber auch mehr ökologisch wertvolle Biodiversitätsförderflächen BFF (Qualitätstufe Q II) und natürliche Strukturelemente zu etablieren und fachgerecht zu pflegen. Dazu gehört auch, systemschädigende Pflanzenschutzmittel deutlich zu reduzieren. So ist ...