Die Lagerkapazität der Alcosuisse beläuft sich auf 400 000 hl mit einer Destillationsanlage von rund 600 t Jahreskapazität. Krebs betont, dass ihr Trinkethanol ein zu 100 % schweizerisches Produkt sei. Damit können erstmals Schweizer Spirituosen auch effektiv mit Schweizer Alkohol hergestellt werden (www.schweizer-ethanol.ch). Bisher musste alles Ethanol aus dem Ausland importiert werden, häufig von sehr weit her, zum Beispiel aus Südamerika. Das Schweizer Ethanol kann bei der Berechnung der Swissness (das Gesetz sieht vor, dass 80 % der Inhaltsstoffe eines Produktes schweizerischen Ursprung haben müssen) mit angerechnet werden. Allerdings ist die diesbezügliche Verordnung noch nicht angepasst und Ethanol gilt – bis zu dessen Angleichung – als Inhaltsstoff, der als «nicht verfügbar mit schweizerischem Ursprung» gelistet ist. Da bis zur gesetzlichen Anpassung noch einige Zeit verstreichen kann, herrscht für die Destillate-Branche derzeit ein unbefriedigender Zustand. Wir haben beim Alcosuisse-Geschäftsführer Florian Krebs nachgefragt.
SZOW: Wieso gibt es erst seit Mitte Juni eine Trinkethanol-Produktionsanlage ...
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