© S. Jöhr

Die regenerative Landwirtschaft

Die regenerative Landwirtschaft oder Wirtschaftsweise ist ein Teil der Agrarökologie. Der besondere Fokus liegt auf der Regeneration von Böden und Ökosystemen.

Artikel von:
Simon Jöhr
Regenerativ Schweiz
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 02 / 2023 , S. 16
Es geht darum, aus dem Denkmuster des Bekämpfens zu gelangen und an Stelle dessen die Stoffwechselsysteme der Pflanze und des Bodens zu begreifen und entsprechend unterstützend zu wirken. Es geht um die Krümelbildung schlechthin (Abb. 1).   Abb. 1: Krümeliger Boden deutet auf einen intakten Stoffwechsel und auf einen guten Nährstoffpool hin. (© S. Jöhr)   Wo Krümel vorhanden sind, ist in aller Regel der Wasser- und Nährstoffhaushalt intakt, die Pflanze kann sich der Nährstoffe bedienen, um gesund und widerstandsfähig zu wachsen. Eine Möglichkeit, Böden aufzubauen, besteht darin, dass man wie folgt vorgeht:
  • Bodenchemie in Ordnung bringen: Hierfür ist eine detaillierte Bodenanalyse zwingend notwendig. Wir bevorzugen Kinsey-Albrecht-Analysen (die Forschungsergebnisse, die jüngst veröffentlicht wurden und besagen, dass der Ca- und Mg-Ausgleich nicht ertragsrelevant sei, ist für die Autoren nicht wegweisend, da eine Kinsey-Albrecht-Analyse noch viel mehr aussagt, s. Kästchen unten).
  • Böden vielfältig bewachsen halten: Es wurden bisher sechs ...