Eindrücke von der Vinitech-Sifel in Bordeaux

Während drei Tagen war die Vinitech-Sifel in Bordeaux das Mekka für Weinproduzierende aus ganz Europa. So viel­fältig die Stände mit ihren Produkten auch waren, letztlich gab es nicht viele bahnbrechende Neuheiten. Oder anders ausgedrückt: Die Weinbranche ist und bleibt auf Kurs, um ökologischer und ökonomischer zu produzieren.

 

SZOW
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 17 / 2022 , S. 18
Schon die Dimensionen sind eindrücklich. Die Länge der Haupthalle erstreckt sich auf 960 Metern (!), an den 700 Ausstellern ziehen im Laufe der drei Messetage rund 42 000 Besucherinnen und Besucher vorbei, die vornehmlich aus Frankreich stammen. Dennoch ist die Vinitech-Sifel auch für Schweizer Besuchende ein Leuchtturmevent, der nur von der zweijährlich alternierend stattfindenden Sitevi in Montpellier an Strahlkraft übertroffen wird. Klarer Trend an der diesjährigen Messe sind Antworten auf ökonomische und ökologische Herausforderungen angesichts des Klimawandels. Unüberschaubar viele Produkte, Innovationen und Anwendungsoptionen stehen mittlerweile zur Verfügung, um im Rebberg oder im Keller für die Zukunft gewappnet zu sein. Der zweite Trend, der mit dem ersten durchaus verknüpft ist, ist die unaufhaltbare Roboterisierung. Auch wenn die rechtliche Situation über den Einsatz von selbstfahrenden oder -arbeitenden Geräten noch in einem Graubereich steckt – man denke nur schon an Fragen der Haftung, die hier tangiert werden – überzeugt die Variabilität ihres Einsatzes. Stellvertretend ...