Entwicklung nachhaltiger Strategien zur Unkrautregulierung im Obstbau

Die Regulierung des Unkrauts ist im Obstbau eine der wichtigsten Kulturmassnahmen, da eine unerwünschte Begleitflora negative Folgen auf den Obstbaum haben kann. Welche Auswirkungen mechanische, chemische oder kombinierte Verfahren zur Unkrautregulierung haben, wurde in einem Interreg-Projekt untersucht, das hier vorgestellt wird.

Teil 1: Unkrautwachstum, Bodenklima und Bodenleben


Johannes Werth | Thomas Kuster
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) | Agroscope, Wädenswil

  • Dominikus Kittemann und Michael Beck, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf HSWT (D)
  • Esther Bravin, Agroscope (CH)
  • Sascha Buchleither, Michael Zoth und Christian Scheer, Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee Bavendof KOB (D)

Während im Bioanbau auf mechanische Verfahren zur Unkrautregulierung gesetzt wird, werden in der Integrierten Produktion (IP) in der Regel Herbizide eingesetzt. Im Zuge der Bestrebungen nach einer Reduktion des Einsatzes chemisch-synthetischer Wirkstoffe gewinnen mechanische Verfahren auch für die IP zunehmend an Bedeutung. Die Durchführung der Feldversuche erfolgte unter Koordination der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (D) an der Versuchsstation für Obstbau Schlachters (D), am Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee Bavendorf (KOB, D) sowie am Agroscope-Standort Wädenswil (CH). Als Praxispartner waren die Marktgemeinschaft Bodenseeobst (D), die Württembergische Obstgenossenschaft (D) sowie die Landwirtschaftskammer Vorarlberg (A) beteiligt.

 

Wirkung einzelner Strategien auf das Wachstum der Unkräuter

Bei der Bonitur der Unkräuter in der Anlage wurde die Häufigkeit einzelner Arten, der Bedeckungsgrad in Prozent sowie die durchschnittliche bzw. maximale Wuchshöhe bestimmt. Im Folgenden werden die Ergebnisse zu den einzelnen Geräten und Kombinationen für alle drei Standorte kompakt zusammengefasst. Detaillierte Beschreibungen der Resultate werden in einem Leitfaden Ende Jahr publiziert. Eine abschliessende Bewertung ...