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«Es ist an der Zeit, die rich­tigen Allianzen zu schmieden»

Der «Lifestyle, Diet, Wine and Health Congress» verdeutlicht die verschiedenen Facetten eines gesunden Lebensstils. Doch für Jürg Bachofner, Geschäftsführer Branchenverband Deutschschweizer Wein, reicht die Feststellung der Fakten und das Zurechtrücken von falschen Aussagen nicht mehr. Folgend nimmt er zum Kongress und der Thematik Stellung.

Artikel von:
Jürg Bachofner
Geschäftsführer Branchenverband Deutschschweizer Wein (BDW)
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 06 / 2025 , S. 9
Die ständige Behauptung, dass Wein in jeglicher Dosierung schädlich ist, wird im Konsumverhalten der Bevölkerung sichtbar: Seit mehreren Jahren ist in der Schweiz der Konsum von Wein, sowohl inländischer wie auch ausländischer, rückläufig. Dies belegen die Zahlen des Bundesamts für Landwirtschaft sowie des Schweizerischen Observatoriums des Weinmarktes (OSMV). Diese Entwicklung lässt darauf schliessen, dass sich die Botschaften von Gesundheitsministerien und der WHO in den Köpfen der Bevölkerung eingenistet haben, beispielsweise mit Gedanken wie «Alkoholische Getränke sind schädlich für meine Gesundheit», «Alkohol verursacht Krebs und verkürzt so die durchschnittliche Lebensdauer», «nur mit Abstinenz kann ich meine Gesundheit bewahren» oder «Wein und Bier sind mit Alkohol gleichzusetzen und belasten meine Leber». Ebenfalls problematisch: Während Produzenten von alkoholischen Getränken und insbesondere die Weinbranche in die Defensive geraten, werden andere Rauschmittel wie Marihuana salonfähig und finden den Einzug in die Gesellschaft. So ist es nun für die Branche umso wichtiger, eine Standortbestimmung durchzuführen.

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