Die neuen, gegen Pilzkrankheiten resistenten Traubensorten (Piwi-Sorten) standen auch am diesjährigen Wülflinger Fach- und Praxistag im Zentrum. «Pflanzenschutzmittel stehen ökonomisch, ökologisch und sozial im öffentlichen Diskurs. Sie verursachen hohe Umweltkosten, einschliesslich der Verunreinigung des Grund- und Oberflächenwassers und der Beeinträchtigung der Bodengesundheit sowie Gesundheitskosten für die Arbeitnehmenden», hielt einleitend Kathleen Mackie-Haas von Agroscope in ihrem Referat fest. Deshalb drängen sich neue robuste Sorten aus interspezifischen Kreuzungen auf, um den Aufwand des Pflanzenschutzes um 60 bis 90 % zu senken. «Betriebe können bis 65 Arbeitsstunden und 1570 Franken pro Hektare und Jahr einsparen», sagte Mackie-Haas. Deshalb fördert der Bund seit Anfang 2023 mit beachtlichen Summen den Anbau von robusten Sorten, wobei aktuell deren 42 auf der entsprechenden Liste stehen. Aus dem Zuchtprogramm von Agroscope finden sich seit 1996 die beiden Sorten Divico (rot) und Divona (weiss). Besonders Divico konnte sich gut auf dem Markt behaupten. Wie Mackie-Haas ausführte, müssen neue Sorten ...
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