Fachtagung zum Begrünungsmanagement

In den Fahrgassen im Obst- und Weinbau stecken viele Ressourcen. Mit einem gezielten Begrünungsmanagement lassen sich diese besser und effizienter nutzen, was an einer durch die Leiser AG organisierte Fachtagung auf dem Juckerhof in Seegräben aufgezeigt wurde.


Roland Müller
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 06 / 2022 , S. 24

Für die Bewirtschaftung sind die Fahrgassen im Obst-, Beeren- und Weinbau unerlässlich. Denn diese können für die angebauten Kulturen sehr förderlich sein. Dies thematisierte die Leiser AG mit Sitz in Reiden (LU) mit verschiedenen Referenten und Landtechnik in Seegräben. «Die Basis für die Ertragssicherheit im Wein- und Obstbau  liegen in der Pflanze, in der Wurzel und im Boden», war die zentrale Botschaft von Wilfried Hartl von der «bioforschung austria». Dabei verwies er auf das Wechselspiel: «Die Wurzeln ernähren die Bodenorganismen, der Boden ernährt die Rebe.» Dies gilt insbesondere bei der Begrünung und Bewirtschaftung der Fahrgassen und ist an den Boden, die Rebsorte oder auch an die Lage anzupassen. Insbesondere hat die Begrünung auch einen direkten Zusammenhang mit dem Wasserhaushalt im Boden. Entsprechend sprach Hartl von einem flexiblen Begrünungsmanagement.  Bei zu viel Wasser macht eine intensive Begrünung in Verbindung mit Humusaufbau Sinn. Bei Wasserknappheit ist die Begrünungskonkurrenz durch ein Unterfahren zu ...