Fendant zum Frühstück

Wenn 22 Winzerinnen und Weintechnologen eine Reise tun, bleibt keine Kehle trocken. Fünf Tage verbrachten die Lernenden des Strickhofs Wädenswil im Wallis und entdeckten die Schönheiten des grössten Weinbaukantons der Schweiz.


Jacqueline Achermann
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 15 / 2022 , S. 18

«Schaut dort, die Eidechse!» Plötzlich kleben alle Nasen am Fenster. Prominent prangt das Markenzeichen des Weinguts Henri Badoux an der Fassade des Weinkellers (Abb. 1). Daneben steht in grossen Lettern: Aigle les Murailles, der Name eines der bekanntesten Weine der Schweiz. Es ist soweit, die Projektwoche kann beginnen. Aus dem Car steigen 22 Lernende im Alter zwischen 17 und 40 Jahren. Sie alle absolvieren auf dem ersten oder zweiten Bildungsweg eine Lehre zur Winzerin oder zum Weintechnologen. Die Freude ist gross, das dritte Lehrjahr gemeinsam mit dieser Reise einzuläuten.




Abb. 1: Weingut Aigle les Murailles. (© J. Achermann)


 

Tag 1: Dem Kellermeister auf den Fersen

François Tarin empfängt die Klasse auf Französisch. «Ça va pour vous?», fragt er vorsichtshalber. Aber klar doch. Nicht, dass alle der Sprache mächtig wären, doch mit Tirza Dennert ist eine Mitschülerin dabei, ...