Der Andrang war zwar nicht ganz so gross wie bei früheren Austragungen, dennoch hat die Fruchtwelt-Messe die Erwartungen der Aussteller und Besucherinnen erfüllt. In insgesamt vier Hallen zeigten die Herstellerinnen und Händler, was es Bewährtes und Neues für die Obstbranche gibt, in welche Richtung es gehen könnte und welche Mittel und Wege zur Verfügung stehen, um auf Problemwelten unterschiedlicher Grösse zu reagieren. Für Vertretende der Destillate-Branche gab es diverse Stände für technische Fragen und Innovationen. Auch unser Team war mit der neuen «Obst+Wein» an einem Stand vertreten und wir konnten als «Untermieter» Thomas Blum von Agroscope «beherbergen», der spannende Destillateversuche mit alten Kernobstsorten vorstellte (Artikel folgt).
Vorsichtig optimistisch
Wie verschiedene Aussteller unisono bilanzierten, war die Stimmung bei den Besuchenden vorsichtig optimistisch, was angesichts der allgemeinen Preisaufschläge nicht selbstverständlich ist. Gerade die deutschen Obst- und Destillate-Produzierenden leiden unter den hohen Energiekosten und der Inflation. Es mag wohl der Dringlichkeit vieler Herausforderungen geschuldet sein, dass dennoch viele Betriebe auf die Schiene Investition setzen und bereit sind, Kapital einzusetzen. Hier lockt freilich die Digitalisierung, die es ermöglichen soll, teure Arbeitsstunden durch günstige Automatismen zu ersetzen.
Waren bei allen heiss begehrt: die neuen Obst+Wein-Käppis. (© O+W)