An die Obstproduzenten werden hohe Anforderungen gestellt. Die Obstproduktion soll nachhaltig und umweltschonend und die produzierten Früchte von hoher Qualität, preiswert und rückstandsfrei sein. Um diesen Spagat angesichts sich verändernder Rahmenbedingungen (häufiger auftretende Wetterextreme, zunehmende Einschränkungen bei den Pflanzenschutzmittelzulassungen) erfolgreich zu meistern, braucht es innovative Anbau- und Pflanzenschutzstrategien. Solche Strategien werden im Interreg-Projekt «Rückstandsarme Obstproduktion – Modellanlagen zur Weiterentwicklung des Integrierten Pflanzenschutzes» in fünf eigens dafür erstellten Modellanlagen entwickelt (für weitere Informationen zum Interreg-Projekt siehe Kasten und Scheer et al. 2018). An der Güttinger-Tagung 2019 wurden erste Resultate aus zwei dieser Modellanlagen präsentiert. Zum einen sind dies Ergebnisse zum Thema Nützlingsförderung in einer Kernobstparzelle in Sommeri (BBZ Arenenberg, TG), zum anderen zum Thema Folienabdeckungen in einer Apfelanlage in Wädenswil (Agroscope, ZH).
Nützlingsförderung in der volleingenetzten Sommeri-Parzelle
Die 1.3 ha grosse Obstanlage mit den robusten Sorten Ladina (schorf- und feuerbrandtolerant), Topaz (schorftolerant), SQ 159-Natyra® (schorftolerant) und Boskoop als Standardsorte sowie den Birnensorten Kaiser Alexander ...
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