Grand Prix du Vin Suisse 2022

Der Titel «Schweizer Weingut des Jahres 2022» geht an die Cave du Rhodan – Mounir Weine in Salgesch. Einmal mehr dominierten Walliser und Waadtländer Weine.


GPVS
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 15 / 2022 , S. 23

Die Schweizer Weinbranche traf sich am Freitag, 28. Oktober 2022, im Kursaal Bern, um den Gala-Abend des 16. Grand Prix du Vin Suisse gebührend zu feiern. Dieses Jahr waren 80 Weinkellereien im Rennen, um eine der 39 Trophäen des Grand Prix du Vin Suisse und einen der fünf Spezialpreise zu ergattern. Der Titel des Schweizer Weinguts des Jahres geht zum ersten Mal an die Cave du Rhodan – Mounir Weine in Salgesch (Abb.). Nachdem die Cave du Rhodan – Mounir Weine aus Salgesch mit dem Syrah 2021 in der Kategorie «Andere sortenreine Rotweine» den obersten Platz auf dem Siegertreppchen erringen konnte, holte sie sich zusätzlich den begehrten Titel «Schweizer Weingut des Jahres». Die in dritter Generation von der Familie Mounir geführte Weinkellerei gewinnt auch den Prix Vinissimo «Coup de coeur Rot». 

 

Abb.: Sandra und Olivier Mounir von der Cave du Rhodan. (© GPVS)

 

2325 Weine degustiert    

Die gemeinsam von der Vereinigung Vinea und dem Weinmagazin Vinum organisierte Verkostung für die 16. Ausgabe des Grand Prix du Vin Suisse fand vom 25. bis 29. Juli in Sierre statt. Während dieser fünf Tage verkosteten und bewerteten 132 Juroren und Expertinnen aus dem ganzen Land blind die 2325 Weine, die zum Wettbewerb eingereicht worden waren. Es wurden nicht weniger als 300 Goldmedaillen (ab 89 von 100 Punkten) und 418 Silbermedaillen verliehen. 

Nominierte

Bereits Ende August wurden die sechs besten Weine aller 13 Wettbewerbskategorien als nominierte Weine von einer zehnköpfigen internationalen Experten-Jury erneut blind verkostet, welche die finale Klassifizierung der drei besten Weine jeder einzelnen Kategorie vornahm. Das Experten­gremium zeigte sich beeindruckt von der Qualität und Variantenvielfalt der 80 Weine. Mit jeweils 14 Podestplätzen für den Kanton Waadt und 13 Podestplätzen für den Kanton Wallis dominierten erneut die beiden grössten Weinanbaugebiete der Schweiz den diesjährigen Wettbewerb. Sie belegten jeweils fünf erste Plätze, das Wallis in den Kategorien «Andere sortenreine Weissweine», «Weisse Assemblagen», «Gamay», «Andere sortenreine Rotweine» und in der Kategorie «Schaumweine». Die Waadtländer Weine belegten den ersten Platz in den Kategorien «Chasselas», «Roséweine und Blanc de Noirs», «Rote Assemblagen», «Gamaret, Garanoir oder Mara» und schliesslich in der Kategorie «Süssweine». Der erste Platz in der Kategorie «Riesling-Silvaner/Müller-Thurgau» ging in die Region Graubünden an Weinbau Luzi Jenny nach Jenins. Das Tessin, das symbolträchtige Gebiet der Rebsorte Merlot, errang Platz 1 in dieser Kategorie durch den «Ligornetto» der Vinattieri Ticino, und der Kanton Zürich landete auf dem ersten Platz in der Kategorie «Pinot noir». Es gewann das Weingut Gehring aus Freienstein mit seinem «Barrique Pinot noir». Die Weinkellerei Germanier in Conthey errang zum vierten Mal in Folge den ersten Platz in der Kategorie «Schaumwein» mit ihrem «Cave du Tunnel», Brut-Jahrgangswein Blanc de Blanc, Jacques Germanier Réserve 2016.

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