Die DistiSuisse-Jury Anfang August. (© G. Mettler)

Hinter den Kulissen der DistiSuisse-Jurierung

Drei Tage lang tagte die Fachjury der DistiSuisse, um die fast 500 Proben auf Herz und Nieren zu testen und zu bewerten. Damit ist der Boden für die Gala vom 31. Oktober in Basel gelegt.

Artikel von:
Andrea Caretta
O+W
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 13 / 2025 , S. 24
Es war ein Marathon für Nase und Gaumen, bei dem höchste Konzentration, Fachwissen und Fingerspitzengefühl gefragt waren. Anlässlich der Jurierung wurden fast 500 Proben eingeschenkt, geprüft und bewertet.  

Der Puls der Szene

Die Zahlen sprechen für sich: 26 Prozent aller eingereichten Destillate erhielten Gold – ein klarer Beweis für das konstant hohe Niveau der Schweizer Produzierenden. Doch der Markt verändert sich: Der Gin-Boom hat spürbar nachgelassen, rund 100 Proben weniger wurden angemeldet. Auch die pandemiebedingten Nachreichungen fielen dieses Jahr aus. Und der allgemeine Destillate-Konsum? Rückläufig. Dennoch: Die Vielfalt, die Qualität und der Innovationsgeist beeindruckten die Jury sichtlich. Auch strukturell schlägt die DistiSuisse neue Wege ein. Statt mehrerer Titelträger gibt es ab sofort nur noch eine Brennerei des Jahres – eine Krönung, die umso exklusiver wirkt. Beim Gin wird – wie die Jahre zuvor – pur, ohne Tonic verkostet. Insgesamt 20 Kategorien warten auf ihre Siegerinnen und Sieger.  

Frischer Wind

Die jüngste Nationalrätin der Schweiz, ...