Eine der aufwendigsten, teuersten und kritischsten Arbeiten für Winzerinnen und Winzer ist der Rebschnitt, denn er ist entscheidend für die langfristige Entwicklung jedes Rebbergs. Bis heute wird der Rebschnitt hauptsächlich in Handarbeit und von erfahrenem Fachpersonal bzw. vom Winzer selbst ausgeführt. Noch herausfordernder wird der Rebschnitt, wenn man neue Methoden umsetzen will. Die von Marco Simonit und Pierpaolo Sirch (Simonit und Sirch 2014) entwickelte Methode des sanften (oder wundarmen) Rebschnitts ist eine recht neue Entwicklung, die in besonders geeigneter Weise zur Minderung des Esca-Befalls im Rebberg beiträgt, jedoch von den Winzerinnen ein radikales Umdenken erfordert. Sollte es möglich sein, diese Methode flächendeckend im Rebberg anzuwenden, könnten die Kosten der Bewirtschaftung signifikant gesenkt werden, da es zu weniger krankheitsbedingten Stockausfällen und Neupflanzungen kommt und damit den Folgen des Klimawandels effizient begegnet werden. Hier kann die höchst innovative Nutzung der Künstlichen Intelligenz (KI) ein entscheidender Baustein sein. Das EIP-Agri-Förderprojekt KI-Rebschnitt hat sich ...
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