Im Jahr 2004 legten Martin Auer, Werner Siegfried (Agroscope in Wädenswil) und der Schaffhauser Branchenverband in der Parzelle «Tacher» von Andreas und Monika Rahm in Hallau einen Klonversuch an. Ziel war es, die agronomischen Eigenschaften von neun Blauburgunder-Klonen im Vergleich zum Klon FAW 2/45 zu erfassen, um der Winzerschaft bei der Erneuerung von Rebanlagen eine Entscheidungshilfe anzubieten. Die Ergebnisse der Bonituren, Ertrags- und Qualitätserhebungen dieser Versuchsreihe sind im Faktenblatt «Blauburgunder (Pinot Noir), Ergebnisse des Klonenversuchs 2007 bis 2010 in Hallau» sowie in einem Beitrag von Siegfried & Wins in der Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau (SZOW Nr. 19/2014, S. 4–9) «Blauburgunderklone für die Deutschschweiz» festgehalten. Parallel zu den agronomischen Erhebungen wurden bei ACW (heute Agroscope) Kleinmengen als Standard-Vinifikationen gekeltert. Verkostungen zeigten, dass dabei innerhalb der Klone kaum Unterschiede zutage traten. Anfang 2012 musste Agroscope diese Dienstleistung aus Spargründen aufgeben. Der Ausstieg verdeutlichte, dass die weinbauliche Praxis inskünftig in solchen Fragen ...
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