Nachgefragt bei Marc Wermelinger, Swisscofel

Marc Wermelinger, Geschäftsführer von Swisscofel, dem schweizerischen Verband des Früchte- Gemüse- und Kartoffelhandels im Interview zur Situation der Kirschenernte, zum hohen Ziel der Branche und wieso es neu eine Promobuss-Tour für Kirschen und Zwetschgen gibt.


Autor_Matzner Markus
Markus Matzner
Chefredaktor Fachzeitschrift Obst- und Weinbau

SZOW: Herr Wermelinger, die Schweizer Kirschenernte steht kurz bevor oder hat schon begonnen. Mit welcher Grössenordnung rechnen Sie, bzw. bewahrheitet sich die Prognose mit ca. 2180 t?

Marc Wermelinger: Das hoffen wir natürlich. Für einen optimale Vorbereitung der Kirschen-Saison ist eine verlässliche Ernte-Prognose unverzichtbar. Vor allem der Start der Ernte muss richtig eingeschätzt werden, damit es im Zusammenhang mit der Importregelung zu keiner Unter-, aber auch nicht Überversorgung des Marktes kommt. Im Moment schätzt das Produktzentrum Steinobst die Ernteschätzung als realistisch ein. Sie erfolgte zweimal nach konventioneller Methode und einmal durch eine algorithmische Methode. Die Ergebnisse sind eine wertvolle Basis für alle Marktteilnehmer.


Wie sieht die Situation qualitativ aus?

Im Moment gibt sieht es nach einer qualitativ erfreulichen Ernte aus. Es gibt zwar regionale Frostschäden bei frühen Sorten, aber insgesamt sind wir sehr zuversichtlich. Die Risiken eines allfälligen KEF-Befalles sind – nach diesem milden Winter – allerding noch unbekannt. Je nach Auftreten ...