In einer Videositzung anfangs März stellte der Schweizer Obstverband (SOV) sein Konzept «Nachhaltigkeit Früchte» vor. Es sieht vor, möglichst viele Kernobstproduzentinnen und -produzenten zu einem nachhaltigen Anbau ihrer Früchte zu bewegen. Mehrere Grossverteiler, unter ihnen Coop, Migros, Aldi und Lidl, sind bereit, für ein zertifiziertes Kilo Äpfel oder Birnen 6 Rappen zu zahlen. Dies betrifft die Klassen I und II für die Jahre 2022 bis 2024.
So unbürokratisch wie möglich
Wie SOV-Direktor Jimmy Mariéthoz darlegte, soll das System so einfach wie möglich aufgebaut sein, um auch den Verwaltungsaufwand im Rahmen zu halten. Um das System zu lancieren, übernimmt der SOV die Anmeldungskosten für das Jahr 2022, ebenso die Kontrollkosten. Ab 2023 werden die Administrationskosten rund Fr. 70.–/Jahr betragen. Der Kontrollaufwand wird über die Inspektionsstellen verrechnet, über die Höhe besteht noch keine Klarheit. Sollten Betriebe beanstandet werden, erhalten sie eine Frist, um die Missstände zu beheben.
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