Neue Mosterei In Sulgen

Eine neue Mosterei wird ab Herbst den etablierten Betrieben Konkurrenz machen. Im thurgauischen Sulgen baut die Holderhof Produkte AG ein Früchteverarbeitungszentrum für Direktsaft aus konventionell und biologisch angebauten Äpfeln.


foodaktuell
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 05 / 2022 , S. 32

Im thurgauischen Sulgen will die Holderhof Produkte AG von Christof Schenk eine neue Mosterei eröffnen. Ab Herbst 2022 sollen dort bis zu 15 000 Tonnen Schweizer Äpfel verarbeitet werden, konventionell und Bio. Schenk produziert bisher im sanktgallischen Henau Holunderblütensirup für fast alle grossen Schweizer Detailhändler sowie  Eistee, Orangensaft und Cola-Alternativen.

Im geplanten Früchteverarbeitungszentrum in Sulgen will Schenk neben Obst- und Beerensäften später auch Apfelmus oder Konfitüre aus Schweizer Rohstoffen herstellen, wie er gegenüber foodaktuell sagte. Im Gegensatz zu den grossen Konkurrenten wie Ramseier oder Möhl produziert Schenk Direktsaft, nicht Konzentrat. «Die Entwicklungen im Ausland zeigen, dass der Trend in diese Richtung geht», erklärte Schenk.

Konsequenterweise will Schenk auch auf den Rückbehalt verzichten, den andere Mostereien von ihren Apfellieferanten einziehen, um den Export von überschüssigem Apfelsaftkonzentrat zu stützen. Damit sorgt er in der Branche für Unruhe.

Titelbild

Im neuen Fruchtverarbeitungszentrum in Sulgen werden ab Herbst Schweizer Äpfelverarbeitet. (© David Eppenberger)


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