Der Tag der offenen Weinkeller der Deutschschweizer Winzerinnen und Winzer wird traditionellerweise im Frühling begangen. Dieses Jahr öffneten die Weinkeller pandemiebedingt zum zweiten Mal am 31. Juli und 1. August. Der Anlass wurde auf 178 Weinbaubetrieben vom Bündnerland bis Basel und vom Bodensee bis zum Bielersee durchgeführt, schreibt der Branchenverband Deutschschweizer Wein (BDW) in einer Mitteilung. Rund 20 000 Gäste seien von den Winzerinnen und Winzern empfangen worden. Das Interesse konnte beim Publikum gehalten werden, weil jedoch mehr Betriebe mitmachten, muss von einem leichten Rückgang gesprochen werden. Dies spiegelt sich auch in den Kommentaren der Winzer wider: «Wir hatten mehr Zeit für die Gäste und konnten uns um sie kümmern», resümmiert der Teufener Winzer Beat Kamm, leicht zurückgegangen sei jedoch der Weinverkauf.
Für den BDW ist klar, dass nächstes Jahr wieder auf den 1. Mai gesetzt wird, dennoch bezeichnet er es als positiv, dass Schweizer Wein in der Deutschschweiz seit der Pandemie vermehrt als regionales Produkt wahrgenommen werde und nun ebenfalls zu den regionalen Spezialitäten gehöre.
Titelbild
Offene Weinkeller in Mariazell (LU).
(© Beat Felder)
