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20-jährigen Geburtstag

«Piwi-International» feiert

Die Arbeitsgruppe «Piwi-International» feiert dieses Jahr ihren 20. Geburtstag. Aus diesem Anlass findet am 9. August 2019 das 1. Internationale Piwi-Symposium mit dem Thema «Neue innovative Rebsorten» statt. Die SZOW ist offizieller Medienpartner und wird exklusiv über das Symposium berichten.


JOSEF ENGELHART

Im Dezember 1999 gründeten 39 Weinbaufachleute den Verein «Internationale Arbeitsgemeinschaft zur Förderung von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten e.V.», kurz «Piwi-International» in Einsiedeln/SZ. Die Gründungsmitglieder kamen aus Deutschland, Österreich, Ungarn und der Schweiz. Sie waren von den positiven Eigenschaften der neuen, innovativen Piwi-­Rebsorten überzeugt und setzten sich zum Ziel, gemeinsam die Forschung, Förde­rung und Verbreitung dieser Sorten voranzubringen. Wichtig war zu dieser Zeit vor allem der Erfahrungsaustausch im Anbau mit den noch jungen Piwi-Rebsorten wie Regent oder Johanniter. Stand am Anfang der Vereinsgeschichte die Resistenzzüchtung im Vordergrund, so schiebt sich mittlerweile die Vermarktung von Piwi-­Weinen in den Fokus der Aktivitäten. Dabei hilft auch der 2009 ins Leben gerufene jährliche «Internationale Piwi-­Wein­preis».

 

Die Geschichte des Vereins

Nach Jahren der internen Weiterbildung in Workshops an Weinbauinstituten begann die Öffentlichkeitsarbeit ab 2003 auf der BIOFach-Messe in Nürnberg und ab 2004 auf der Intervitis-Messe in Stuttgart. Dadurch fanden sehr viele Winzer den Weg zum Verein. Mittlerweile haben sich viele Regionalgruppen gebildet. Aktuell sind 500 Mitglieder aus 17 Ländern bei «Piwi-­International» unter der Leitung eines international besetzten Vorstandes vereint.

 

Die Vorteile von Piwi-Sorten

Die Vorteile der neuen innovativen Piwi-­Rebsorten liegen auf der Hand:

  • Einsparung von ca. 80 % der Pflanzenschutzmassnahmen, da es zumeist weniger Behandlungen braucht
  • Schonung des Bodens durch weniger Schlepperfahrten
  • Weniger CO2-Auststoss: Durch die derzeit bestehenden 5000 ha Piwi-­Weinberge in Europa werden jährlich ca. 1200 t CO2 eingespart
  • Piwi-Sorten erleichtern die Arbeiten im Steillagenweinbau und auf Bio-Weinbaubetrieben aufgrund von Einsparungen der Betriebsmittel und der Arbeitszeit
  • Die Umweltfreundlichkeit ist sehr hoch im Hinblick auf den Trinkwasserschutz und auf Auswirkungen auf ­benachbarte Wohngebiete

 

Steter Ausbau des Netzwerks

Auf der Agenda des Vereins steht in erster Linie die Information für die Produzenten. Gleichzeitig wird die Aufklärung des Handels und der Verbraucher immer wichtiger. Die acht Regionalgruppen von «Piwi-Inter­national» in Europa führen jährlich zahlreiche Aktivitäten durch und tauschen sich fachlich im grossen Piwi-Netzwerk aus. Neben Piwi-Keltertrauben werden auch Piwi-Tafeltrauben erfolgreich angebaut und dem Lebensmittelmarkt angeboten.

20 Vereinsjahre sind ein Grund zum Feiern: Aus diesem Anlass wird am 9. August 2019 in Wädenswil das 1. Internationale Piwi-Symposium durchgeführt. Das Thema: «Neue innovative Rebsorten».

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