Um die ökologischen und ökonomischen Nachteile zu minimieren, die durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln entstehen, sind pilzwiderstandsfähige Rebsorten (Piwis oder «neue Sorten») eine vielversprechende Alternative. Für die Züchtung dieser Sorten wurden natürlich vorkommende Resistenzquellen gegen den Falschen und Echten Mehltau aus amerikanischen und asiatischen Reben genutzt. Ziel der Züchtungsarbeit ist, neue Sorten zu schaffen, um durch die Erhöhung der pflanzeneigenen Widerstandsfähigkeit gegenüber Schadpilzen den Pflanzenschutz (PSM) zu reduzieren.
Verbreitung und Akzeptanz
Um den Anbau von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten zu fördern, müssen detaillierte Kenntnisse der sortenbedingten Resistenzeigenschaften und der damit verbundenen Anzahl und Zeitpunkte von PfSM-Behandlungen unter den jeweils gegebenen klimatischen Bedingungen und der vorherrschenden Witterung vorliegen. Gleichzeitig sollten durch entsprechendes Marketing der Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz dieser neuen Rebsorten beim Konsumenten und Produzenten gesteigert werden.
Leider führten in der Vergangenheit die unzureichenden Informationen über das notwendige Ausmass an Pflanzenschutzmassnahmen bei pilzwiderstandsfähigen Rebsorten zu Fehlern bei der Pilzbekämpfung. So zeigten Befragungen unter Winzern, dass ...
Exklusiv
Sie möchten weiterlesen? Bitte melden Sie sich dafür an.
Anmelden