In der Schweiz ebenso wie im Ausland nehmen die klassischen europäischen Rebsorten wie Chasselas, Pinot noir oder Merlot mehr als 98% der Weinbaufläche ein. Diese Rebsorten sind jedoch anfällig gegenüber zahlreichen Pilzkrankheiten wie Echter und Falscher Mehltau oder Graufäule. Zur Bekämpfung dieser Erreger sind auch im integrierten oder biologischen Anbau jährlich sechs bis zehn Behandlungen unumgänglich. 80% der im Weinbau eingesetzten Pflanzenschutzmittel sind Fungizide. Eine beträchtliche Reduktion des Fungizideinsatzes ist nur mit Rebsorten denkbar, die natürliche Resistenzen gegenüber diesen Krankheiten aufweisen. Agroscope widmet sich seit vielen Jahren der Züchtung solcher Sorten und kann beeindruckende Erfolge vorweisen. Dadurch trägt sie zur Entwicklung eines nachhaltigeren Weinbaus bei.
Links: Chasselas-Traube mit ausgeprägten Symptomen einer Infekton mit Falschem Mehltau.
Rechts: Divico-Traube ohne Symptome.
Graufäule-resistente Rebsorten
1965 lancierte Agroscope ein erstes Programm zur Züchtung neuer Rebsorten mit hoher Resistenz gegenüber der Graufäule, die zu ...
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