Ressourcenprojekt AquaSan – Das Wirkungsmonitoring

Von 2019 bis 2026 läuft im Kanton Thurgau im Einzugsgebiet der Salmsacher Aach und des Eschelisbachs das Ressourcenprojekt AquaSan. Neben Betriebs- und Applikationsbegehungen ist das Wirkungsmonitoring ein wichtiger Pfeiler des Projekts.


Autor_Ehmann Heinz
Heinz Ehmann
Amt für Umwelt, Kanton Thurgau

Margie Koster und Nina Mihovci, Amt für Umwelt, Kt. Thurgau


Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 04/2022 , S. 16

In der Vergangenheit wurden die Grenzwerte der Gewässerschutzverordnung für Pflanzenschutzmittel in der Salmsacher Aach und im Eschelisbach (Einstiegsbild, © Amt für Umwelt, TG) überschritten. Die Überschreitungen zeigen, dass trotz der Einhaltung der gesetzlichen und strengen branchenüblichen Bestimmungen Pflanzenschutzmittel (PSM) den Weg in Gewässer finden. AquaSan hat zum Ziel, den Gewässereintrag von PSM zu quantifizieren und zu reduzieren. Das Projektgebiet umfasst etwa 90 Landwirtschaftsbetriebe mit Obst-, Beeren-, Gemüse- und Ackerbau auf einer Gesamtfläche von 2274 Hektaren. Die PSM-Reduktion in Gewässern wird mit praxisnahen und betriebsgerechten Massnahmen in den Bereichen Bodenschutz, moderne Technologien und Alternativen zu synthetischen PSM angestrebt.


Vom Einzugsgebiet …

Im Rahmen eines durch Bund und Kantonen betriebenen nationalen Ober­flächengewässermonitorings (NAWA-Trend) werden die beiden Gewässer auf PSM untersucht. Je eine Messstelle ist hier seit 2018 permanent in Betrieb (Abb. 1). Anhand dieser Messstellen wird die PSM-Belastung aus dem ganzen Einzugsgebiet des jeweiligen Gewässers gemessen.