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Pflanzenschutzmitteln auf dem Hof

Sauberes Arbeiten mit

In mehreren Schweizer Oberflächengewässern werden die Grenzwerte von Pflanzenschutz­mittelrückständen teilweise um ein Vielfaches überschritten. Vermutet wird, dass diese Rückstände über Abdrift, Abschwemmung, Auswaschung via Drainagen und die Hofplatzentwässerung in die Gewässer eingetragen werden. An der Güttinger-Tagung wurde demonstriert, wie ein sorgfältiger Umgang mit Pflanzenschutzmitteln den Eintrag reduzieren kann.


Autor_Honegger_Lisa
Lisa Honegger
Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg

Seit 2012 führt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und den Kantonen im Rahmen der Nationalen Beobachtung der Oberflächengewässerqualität (NAWA) Messungen von Pflanzenschutzmittelbelastungen in Gewässern durch. Die Messungen zeigen in verschiedenen kleineren Schweizer Fliessgewässern eine teils hohe Belastung durch Pflanzenschutzmittel (PSM) (NAWA SPEZ 2012, 2015, 2017). Betroffen sind auch die Salmsacher Aach und der Eschelisbach im Kanton Thurgau. Diese beiden Bäche liegen in einem landwirtschaftlich intensiv genutzten Einzugsgebiet. Hier lagen die Wirkstoffkonzentrationen teilweise um ein Vielfaches über dem Grenzwert der Gewässerschutzverordnung von 0.1 µg/L. Die kritischen Qualitätskriterien für kleine Wasserlebewesen (Makrozoobenthos) wurden überschritten (NAWA SPEZ 2012, 2015, 2017).

 

Sorgfalt von A bis Z

Diese Messergebnisse mögen etwas erstaunen, sind doch die modernen Spritzgeräte entsprechend aufgerüstet. Zudem ist das Risiko bekannt und die dementsprechende Sorgfalt wird vonseiten der Produzenten während des Ausbringens heute grossgeschrieben. Die Frage über die Eintragswege und deren Relevanz steht daher nach wie vor im Raum. ...