Mit einem erwarteten Besucheraufkommen von über 50 000 Fachpersonen aus den Bereichen Obst-, Wein- und Olivenanbau, mit rund 1000 Ausstellern (davon 200 neuen), versprechen sich die Macherinnen und Macher der alle zwei Jahre stattfindenden Messe im Süden Frankreichs vieles. Mindestens von der Grösse her wird die diesjährige Austragung alle vorangehenden in den Schatten stellen, so sind alle Standflächen bereits fünf Monate vor Austragung ausgebucht. Wie Generaldirektor Laurent Noël betont, «soll die Messe dazu dienen, gemeinsam Lösungen zur Bewältigung der Klimarisiken in diesen verschiedenen Produktionssektoren zu finden». Wie schon in früheren Jahren wird der Sitevi Innovation Awards wichtige Stossrichtungen für die Branchen vorgeben und die innovativsten Ideen und Projekte ins Rampenlicht stellen. Anhand der um 53 % gestiegenen Anzahl Bewerbungen und Eingaben lässt sich abschätzen, dass die Messe mit vielen Innovationen aufwarten kann. Ein weiteres neues Element wird der Bereich «Lab Tech» sein.
Fachlicher Teil
Neben dem produkteorientierten Messegeschehen wird wie schon früher auch dem inhaltlich-wissenschaftlichen Teil grosse Aufmerksamkeit geschenkt. In den rund 50 Konferenzen und Foren werden Fragen rund um die Zukunft der beteiligten Branchen behandelt. Hier sind energie- und ressourceneffiziente Strategien gefragt. Wie lassen sich Produktivität und Biodiversität verbinden? Wie soll Glyphosat ersetzt werden? Welche Massnahmen vermindern den Wasserstress in trockenen Zonen? Daneben soll auch der Digitalisierung und der Roboterisierung genügend Raum geschenkt werden. In einer Art Lagebericht möchte man den Einsatz digitaler Techniken bilanzieren und auch selbstkritisch einordnen. Ebenfalls zeitgemäss wird sich ein anderes Kolloquium dem Spektrum «Wein und Gesundheit» widmen. Darin verbirgt sich die Gewissheit, dass die Weinbranche in Zukunft immer stärker unter Druck geraten könnte und sich in Sachen Volksgesundheit erklären und verteidigen wird müssen.
Alle Informationen und Anmeldetools: www.sitevi.com