Vergleich des biologischen Aprikosenanbaus unter verschiedenen Anbausystemen

Der Aprikosenanbau spielt in der Deutschschweiz aufgrund von Krankheitsproblemen bisher eine geringe Rolle – obwohl die Frucht speziell für Direktvermarktungsbetriebe eine Bereicherung darstellt. Das FiBL verglich über mehrere Jahre drei Anbausysteme, um die Baumgesundheit, Ertragssicherheit und Wirtschaftlichkeit bei Bioaprikosen zu verbessern.

Artikel von:
Clémence Boutry
FiBL
Michael Friedli
FiBL
Andi Häseli
FiBL
Fabian Baumgartner
FiBL
Jean-Charles Mouchet
FiBL
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 05 / 2025 , S. 20
Verglichen wurden die drei Anbausysteme Freiland, Regendach und Tunnel (Abb. 1). Die Bäume wurden am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick im Jahr 2018 auf der Unterlage Wavit (im Tunnel mit einer Reine-Claude-Zwischenveredelung) als einjährige Handveredelungen gepflanzt und im Drapeausystem erzogen. Im Tunnel wurden zwei Wiederholungen à drei Bäume, unter Regendach und im Freiland zwei Wiederholungen à zwei Bäume gepflanzt. Zusätzlich wurden unter Regendach zwei Veredelungshöhen getestet: 20 cm (zwei Bäume) und 60–70 cm (zwei Bäume). Insgesamt wurden 19 Aprikosensorten geprüft; acht Sorten waren in allen drei Anbausystemen gepflanzt. Im Tunnel beschränkten sich die Pflanzenschutzbehandlungen auf die Bekämpfung von Mehltau und in einigen Jahren wurde punktuell gegen Blatt- sowie auch Schildläuse behandelt. In den Systemen «Freiland» und «Regendach» wurden Behandlungen zur Bekämpfung von Blütenmonilia und Schrotschuss getätigt, punktuell auch gegen Blattläuse. Daten zur Frost-, Krankheits- und Schädlingsanfälligkeit sowie der Ertrag wurden über fünf Jahre (2020–2024) erhoben. Die Folie beim Regendach wurde jeweils ...