In Zeiten des Klimawandels zunehmend wichtig: Frostschutzmassnahmen. (© Strickhof)

Von resistenten Äpfeln bis Frostschutz

Im Fokus der Obst-Sommertagung standen Versuche mit resistenten Sorten, Biodiversitätsmassnahmen und Frostschutz – sowie der Austausch unter Produzenten.

Artikel von:
Michael Wahl
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 14 / 2025 , S. 25
Nach 2021 fand die Obst-Sommertagung des Zürcher Obstverbands in diesem Jahr wieder am Strickhof statt. Die Fachstelle Obst organisierte gemeinsam mit dem Obstbau-Team des Ausbildungs- und Versuchsbetriebs ein vielfältiges Programm mit mehreren Posten. Die Teilnehmenden erhielten Einblick in laufende und geplante Versuche sowie in aktuelle Trends und Entwicklungen im Obstbau.  

Multiresistente Sorten im Fokus

Die Tagung startete in der neuen, 2025 fertiggestellten Obstanlage des Strickhofs. David Szalatnay, Projekt-Initiator und Leiter Spezialkulturen am Strickhof, stellte das Konzept vor (Abb. 1). Die Idee dazu entstand wegen einer im Rahmen des Aktionsplans Pflanzenschutzmittel des Bundes gemachten Annahme, in der es heisst: «Durch den Anbau resistenter Sorten kann die Anzahl Fungizidbehandlungen stark reduziert werden.» Wie stark diese Reduktion in der Praxis künftig möglich sein wird, ohne zu riskieren, dass die Erntemengen oder die Fruchtqualität leidet, ist im Apfelanbau nicht klar. Gründe dafür liegen bei bereits verbreitet beobachteten Resistenzdurchbrüchen und dem Auftauchen von neuen Krankheiten.