© Viviane Toppel-Laubi

Vorteil Glas

Glas ist einer der ältesten Werkstoffe des Menschen. Spätestens seit der Antike wird Glas als Hohlform für Trinkgefässe und Flaschen benutzt. Der Werkstoff ist letztlich ein 
unterschätzter Wertstoff und bis heute nicht zu ersetzen. Umso wichtiger wäre der ressourcen- und energieschonende Umgang.

Artikel von:
Edmée Rembault und Nicolas Messieux
O+W
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 11 / 2024 , S. 8
Glas ist ein hervorragendes Material für Behälter, da es gasdicht ist und keinen Geschmack abgibt: Wein in Glasflaschen bleibt im Idealfall unverändert. Trotz der Entwicklung von Kunststoffen wird z. B. Babynahrung weiterhin in Glasbehältern aufbewahrt. Auch hat Glas durch seine Transparenz und Brillanz einen visuellen Reiz. Beim Recycling hat Glas gegenüber Kunststoff einen entscheidenden Vorteil: Es wird zu 100 % recycelt, eine eingeschmolzene Glasflasche kann zu einer neuen werden. Kunststoff hingegen wird durch «Down-Recycling» in kleine Pellets umgewandelt, die für andere Kunststoffe verwendet werden und letztlich als Brennstoff enden.

Kreislauf

Bekanntlich muss Glas nicht immer eingeschmolzen werden, sondern kann gewaschen und dadurch bis zu 50-mal wiederverwendet werden. Dennoch liegt der Trend klar beim Einschmelzen, was letztlich auch eine Folge der zwar ökologisch sinnvollen Glassammelstellen ist, aber den Nachteil hat, dass die Option der Reinigung dadurch wegfällt. Supermärkte verwenden deshalb schon lange kein zirkulierendes Glas mehr. Dabei gab es in den letzten Jahrzehnten durchaus Bestrebungen, ...