Die Filtration ist ein Verfahren zur Trennung von Flüssigkeiten und Feststoffen. Dabei fliesst eine Flüssigkeit durch ein poröses Medium, wobei bestimmte unerwünschte feste Bestandteile zurückgehalten werden. Erste Spuren der Verwendung der Filtration zur Klärung von Weinen gehen bis in die Antike zurück. Damals wurde sie mithilfe von Tüchern oder Säcken aus Wolle oder Baumwolle durchgeführt (Abb. 1).
Abb. 1: Schon die alten Ägypter filtrierten Getränke mit Tüchern und Säcken. (© AWRI)
Mit der Entwicklung des Handels im Mittelalter wurden Verfahren wichtig, mit denen Weine aufbewahrt und haltbar gemacht werden konnten. Parallel dazu wurden die verbindenden Eigenschaften von Eiweiss entdeckt und Klebstoffe aus Fischschwimmblasen, Tierhäuten und Knorpel (Gelatine) entwickelt.
Die Filtertechniken dieser Zeit blieben einfach und beruhten auf dem durch die Schwerkraft getriebenen Durchfluss der Flüssigkeit durch filtrierende Erden oder Gewebe. Damals war die Zugabe von Gewürzen und anderen Zutaten in die Weine üblich. Die festen Stoffe ...
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