Wie die Schweizer Landwirtschaft von Red Bull profitiert

Im vergangenen Jahr hat die Schweiz gemäss den Aussenhandelszahlen Landwirtschaft und Ernährung insgesamt 844 960 t Wasser mit Zusatzstoffen für 1.9 Mia. Franken exportiert. Geht man diesen Zahlen auf den Grund, so landet man rasch einmal in Widnau, wo Wasser mit viel Schweizer Zucker zu Red Bull verarbeitet wird.


Roland Müller

Im vergangenen Jahr hat die Schweiz im Bereich der landwirtschaftlichen  Erzeugnisse für 9.5 Mia. Franken aus- und für 12.8 Mia. Franken eingeführt. Bei den Ausfuhren entfallen wertmässig 21 % auf Getränke und alkoholische Flüssigkeiten und gewichtsmässig sind es mit 2.3 Mio. t gar 68 %. Den Hauptteil dieses Exportvolumens trägt wohl Red Bull bei, das in Widnau im St.Galler Rheintal durch die Rauch AG abgefüllt wird.

In den letzten Wochen sorgte dieses Unternehmen betreffend Trinkwasserbezug von der Standortgemeinde für Schlagzeilen. So meldeten verschiedene Medien, dass das Unternehmen als Grossbezüger von Trinkwasser von mehr als 20 000 Kubikmeter einen tieferen Wasserpreis als Kleinverbraucher in der Gemeinde zu zahlen hat. Statt wie die Haushalte und kleineren Bezüger einen Franken pro Kubikmeter zahlte das Unternehmen gemäss den Medienmitteilungen 2019 nur 94 Rappen.

Hinter diesem gigantischen Wasserbezüger und wohl grössten Schweizer Zuckerbezüger steckt bekanntlich Red Bull, für das dieses Wasser verarbeitet wird. Die Rauch ...