Mit einiger Besorgnis ist festzustellen, dass die aktuellen Alkoholpolitiken von Weltgesundheitsorganisation (WHO) und EU vor allem darauf abzielen, die Produkte zu bekämpfen, statt sich auf Missbräuche und Abhängigkeiten auszurichten. Ziel ist, den globalen Konsum zu reduzieren, ohne Rücksicht auf Differenzierung zwischen verschiedenen alkoholischen Getränken und kulturellen Unterschieden der Länder. In der Schweiz streben Gesundheits- und Präventionsorganisationen vor allem fiskalische Massnahmen, Werbeverbote und Handelseinschränkungen an.
Man kommt nicht um den Eindruck einer Flucht nach vorn herum, bei der jeder Schritt den nächsten ankündet. Die strengsten Freiheitseinschränkungen, die vor Kurzem noch gegen den Gemeinsinn stiessen, erscheinen heute einem grossen Teil der Bevölkerung leider natürlich. Und sogar liberal denkende Geister lassen sich von einer hypothetischen Senkung der öffentlichen Gesundheitsausgaben verführen – ohne zu bemerken, dass mit zunehmenden sanitarischen Verboten eben diese Kosten steigen, der unkontrollierte Konsum einiger Jugendlicher dabei aber keinesfalls gebremst wird.
Eine Herausforderung für die Weinbranche
Diese repressiven und prohibitiven Alkoholpolitiken verletzen nicht ...
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