Die Monate März und April waren in der ganzen Deutschschweiz, aber auch in Teilen der Westschweiz überdurchschnittlich niederschlagsreich. Bezüglich der Niederschlagswerte stiegen laut MeteoSchweiz (2023) in der Nordostschweiz die Werte lokal sogar auf 180 bis über 220 % der Norm 1991 bis 2020. Ausserhalb der Norm lag auch die Anzahl Regentage im März und April, fast jeder dritte Tag verzeichnete Regen. Die Temperaturen lagen leicht über der Norm, ausser im April, wo sie etwas niedriger waren. Letztendlich begünstigten diese feuchten und milden Bedingungen im Frühling die Reifung der Oosporen des Falschen Mehltaus. Die Überwachung der Oosporenkeimung unter Laborbedingungen (25 °C Raumtemperatur) in Changins ergab, dass erste Oosporen bereits Ende März keimten und die gemessene Anzahl an Primärsporangien zu einer der höchsten, die seit über 20 Jahren gemessen wurde, gehörte.
Behält man diese wetterbedingten Umstände und das mögliche Entwicklungspotential der Oosporen im Hinterkopf, so hätte man gemäss Agrometeo-Modell eine Primärinfektion am 1. oder ...
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