95 Prozent der in der Schweiz produzierten Aprikosen stammen aus dem Wallis

Dank der guten Bedingungen im Frühling konnten die Aprikosenbauern im Wallis zwei Wochen früher mit der Ernte beginnen. In den kommenden Wochen werden sie schätzungsweise 7600 Tonnen Aprikosen pflücken. Im Vergleich: der Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegt bei 8200 Tonnen. Somit ist dies eine durchschnittliche bis gute Ernte mit Aprikosen von sehr guter Qualität. Die rund 150 Walliser Produzenten decken 95 Prozent der Schweizer Produktion und 50 Prozent des Schweizer Konsums ab. In diesem Jahr stellt die Walliser Obst- und Gemüsebranchenorganisation (IFELV) in Zusammenarbeit mit Valais/Wallis Promotion (VWP) den verschiedenen von der Pandemie betroffenen Tourismusakteuren rund 2500 Kilogramm Aprikosen zur Verfügung – als leckere Zutat für die Küche oder, um die Prinzessin der Walliser Obstgärten den
Gästen anzubieten.


Schweizer Obstverband (SOV)

Dank seines günstigen Klimas eignet sich das Wallis perfekt für den Anbau von Aprikosen. Die süssen Sommerboten werden in der Schweiz fast ausschliesslich im sonnigen Rhonetal zwischen Siders und Vernayaz angebaut. Mit einem Vorsprung von zwei Wochen auf das letzte Jahr sieht die Ernte 2020 in Bezug auf die Qualität nach einem sehr guten Jahr aus. Wobei die Menge als durchschnittlich betrachtet wird. In den nächsten Wochen gelangen schätzungsweise 7600 Tonnen Aprikosen in den Verkauf. Dies deckt 50 Prozent des Schweizer Konsums; die übrigen 50 Prozent werden importiert.

Sortenvielfalt sorgt für eine lange Ernteperiode

Mit rund 700 Hektar Anbaufläche deckt das Wallis beinahe die gesamte Schweizer Produktion ab. Der Anbau der Aprikosen ist denn auch ein wichtiges Standbein der Walliser Landwirtschaft. Er macht im Durchschnitt ein Drittel des Bruttoertrags des Früchte- und Gemüsesektors aus. Und während der Ernte werden mehr als 1000 saisonale Arbeitsplätze geschaffen. Dieser lange Zeitraum lässt sich durch die Sortenvielfalt erklären. «Lange Zeit wurde im Wallis fast ausschliesslich die Sorte Luizet produziert. Heute bauen wir rund 50 Aprikosensorten an, die je nach Reifezeit von Ende Juni bis Mitte September geerntet werden können», sagt Olivier Borgeat, Generalsekretär der Walliser Obst- und Gemüsebranchenorganisation IFELV.

Mehr als 2500 Kilo Aprikosen für verschiedene Akteure des Tourismussektors

Die IFELV stellt in Zusammenarbeit mit VWP den Restaurants mit dem Label «Walliser Köstlichkeiten», den Walliser Hotels und den Walliser Bergbahnen rund 2500 Kilogramm Walliser Aprikosen zur Verfügung. Vor allem die beiden Letzteren werden die samtene Frucht den Gästen, die das Wallis besuchen, anbieten. «Nach dieser  schwierigen Periode kann der Walliser Tourismus der Sommersaison endlich mit mehr Optimismus entgegensehen. Mit dieser Geste möchten wir unseren Gästen danken und sie daran erinnern, dass wir gemeinsam diese Krise überwinden können, um die Walliser Wirtschaft wieder anzukurbeln», erklärt Damian Constantin, Direktor VWP.

Ökologischer Fussabdruck bei Walliser Aprikosen um zwei Drittel kleiner

Erkennbar an der Marke Wallis, garantieren die Walliser Aprikosen eine hohe Qualität und kurze Transportwege. Mit dem Kauf von Walliser Aprikosen leisten die Konsumentinnen und Konsumenten einen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstosses: Dank kurzen Transportwegen vom Feld in die Läden ist der ökologische Fussabdruck bei Walliser Aprikosen um zwei Drittel kleiner als jener von Früchten aus dem Ausland. «Die Aprikosenbauern sind von der Coronavirus-Pandemie nicht betroffen. Im Gegenteil. Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten achten auf die Umwelt und bevorzugen regionale Produkte, besonders in diesen schwierigen Zeiten. Die Walliser Aprikosen  erfüllen diese Anforderung und sind deshalb immer gefragter», so Olivier Borgeat. Die Aprikosen sind im Einzelhandel und im Direktverkauf bei den Produzenten erhältlich. Eine Liste der Aprikosenbauern, die direkt verkaufen, ist auf www.wallis.ch verfügbar.

SOV

Der Schweizer Obstverband (SOV) setzt sich für die Interessen der Obstbranche ein. Ziel des nationalen Branchenverbandes sind gute Rahmenbedingungen für die Produktion und die Verarbeitung. Der SOV vertritt die Interessen der rund 13'000 Akteure der Obstbranche gegenüber Behörden, weiteren Berufsverbänden und der Öffentlichkeit. Wichtige Dienstleistungen sind: Brancheninformation, Absatzförderung einheimischer Früchte und Obstprodukte, Aus- und Weiterbildung


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