ARbeiten im Obstbau

Aktuell sollte die Ernte der beliebtesten Frucht von Herrn und Frau Schweizer, dem Apfel, dem Ende nahe oder bereits abgeschlossen sein. Im Tafelobstbereich läuft in diesen Tagen in späten Lagen die letzte Pflücke der Spätsorten. Was noch verbleibt, sind die klassischen Spezialmostapfelsorten in Hochstammgebieten. Die Qualität der Früchte ist im Allgemeinen sehr gut mit guten Zuckerwerten. Die Farbausbildung war zu Beginn der Ernte eher mässig, da die kühlen Nachtemperaturen fehlten. Dies verbesserte sich aber ab Ende September. Das Wetter im Herbst spielte in diesem Jahr sehr gut mit, so konnten die Äpfel und Birnen beinahe immer bei trockener Witterung geerntet werden.


Matthias Schmid
Agroscope

Obstanlage sauber halten

Eine saubere, aufgeräumte Obstanlage kann Krankheiten vorbeugen oder vermindern. Der letzte Mulchdurchgang sollte bei trockenen Bedingungen durchgeführt werden. Ein kurzgemulchter, dichter Grasbestand in den Fahrgassen reduziert die Neubesiedlung durch Mäuse. Zudem wird der Laubabbau beschleunigt. In Parzellen mit Krebsbefall (Gala, Rubinette®, Cox Orange sowie die Clubsorten Civni-Rubens® und Nicoter-Kanzi®) sollten jetzt die stark befallenen Bäume aus der Anlage entfernt werden. Damit wird das Infektionspotenzial reduziert. Beim Laubfall erkennt man die befallenen Bäume recht gut.


Frischpflanzungen

Dort, wo das Baummaterial bereits verfügbar und alles für eine Neupflanzung vorbereitet ist, kann bei trockener Witterung die Situation für die Pflanzung genutzt werden. Damit die Wurzeln für das Anwachsen die herbstliche Bodenwärme optimal ausnutzen können, ist das Anbinden am Baumstickel wichtig. Da und dort ist auch Hasenfrass an den Stämmchen zu beachten. Ein Schafzaun, ein altes Hagelnetz oder das Verteilen von Schnittholz kann dabei Abhilfe schaffen. Bei entstandenem Schaden ist eine Kupferbehandlung oder ...