Vor ziemlich genau 131 Jahren wandte sich ein gewisser Hermann Müller in seiner neuen Funktion als Redaktionsleiter der «Schweizerischen Zeitschrift für Obst- und Weinbau» erstmals an «die verehrte Leserschaft». Was der bekannte Thurgauer Professor damals schrieb, war ein Appell, ein Wachrütteln, das aus heutiger Zeit zu erstaunen vermag. «Immer schwieriger gestalten sich die Verhältnisse», mahnte er und fügte an: «Besonders Obst- und Weinbau sind in schwerer Bedrängnis, teils wegen der vielen ungünstigen Jahre, teils aber auch in Folge einer gesteigerten Konkurrenz von Seiten des Auslands.» Und er gipfelte im Leitspruch: «Heute auf diesem Gebiete stillestehen, heisst rasch zurückgehen. Darum ist es notwendig (…), gemeinsam mit allen Kräften die Förderung dieser so wichtigen Zweige der Landwirtschaft anzustreben.»
Getreu diesem Motto wollen wir auch heute den Wissenstransfer fördern. Folgerichtig fahren wir den Weg weiter, den Müller-Thurgau schon 1892 eingeschlagen hat. Dies selbstverständlich mit allen modernen Mitteln, die es heute braucht. Als derzeitiger Redaktionsleiter ...
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