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Bio-Gin aus dem Tessin

An der südlichsten Spitze des Tessins wachsen die Bio-Kräuter für die Spirituosen von Bisbino. Was im Jahr 2016 als Schnaps-Idee begann, ist heute ein Unternehmen mit knapp 400 Stellenprozent und einem Absatz im mittleren fünfstelligen Bereich. Mit diesem Artikel schliessen wir die Tessin-Serie ab.

Artikel von:
Kaspar Keller
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 16 / 2023 , S. 22
Die Aussicht vom Tessiner Bergdorf Sagno ist fantastisch. Doch der Grossteil der Ortschaften und Berge, die man von hier aus sehen kann, liegt bereits in Italien. Selbst die Hochhäuser Mailands scheinen näher als die nächsten Schweizer Städte, auch wenn Lugano bloss 25 Kilometer entfernt ist. Hier oben auf rund 700 Meter über Meer baut Martino Mombelli einen Grossteil der Kräuter an, die für die Aromen des Bisbino-Gins verantwortlich sind. Eine zweite Parzelle befindet sich in Seseglio bei Chiasso. Neben Kräutern, Gemüse für den Eigenbedarf und 20 Bienenstöcken stehen seit 2020 zudem einige Reihen Americano-Reben. «Nächstes Jahr werden wir einen Traubenbrand brennen lassen», sagt Giona Meyer, der bei Bisbino für die Distribution zuständig ist (Abb.).   Abb.: Giona Meyer, zuständig für die Distribution bei Bisbino. (© K. Keller)   Gemeinsam mit Martino Mombelli, Rupen Nacaroglu, Damiano Merzari und Carolina Valsangiacomo hat er im Jahr 2016 das Projekt Bisbino ...