Mitten im Rebberg hängt eine Nisthilfe für Wildbienen. Die fliegenden Nützlinge gehören zu dem Projekt, das von Agroscope – mit Unterstützung mehrerer Stiftungen, dem Bundesamt für Umwelt (BAFU), dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) und OH Samen – vor zwei Jahren gestartet wurde. Die Agronomin Katja Jacot ist wissenschaftliche Co-Leiterin des Projekts, bei dem rund 50 Winzerinnen und Winzer aus zahlreichen Regionen des Landes mitmachen. Zusammen mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) forschte Agroscope intensiv an einer Saatmischung, die eine gesunde Artenvielfalt in die Weinberge bringen soll. Die Fahrgassen, zumeist mit Gräserarten, Löwenzahn und Hahnenfuss bewachsen, werden dadurch agrarökologisch aufgewertet. Im neu ausgetüftelten Saatgut sind rund 30 Pflanzenarten wie Ackersenf, wilde Möhre, Esparsetten, Flockenblumen und Hornklee enthalten. Diese sollen mit angepasster Bewirtschaftung konkurrenzstarke Arten, zum Beispiel Raygras zurückdrängen. Durch die angestrebte Pflanzenvielfalt und Blütendichte sollen auch Bestäuber und andere Nützlinge in den Weinberg gelockt werden.
Noch in der Entwicklungsphase
Die Zwischenbilanz ist ...
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