Im Auftrag des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) übernahm das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) ab 2019 die Erhaltung der nationalen Beerensammlung. In den kommenden Jahren wird auf dem Campus Grüental in Wädenswil eine in vivo-Kultur von Topfpflanzen im insektendichten Gewächshaus und als Backup eine Duplikatsammlung im Flüssigstickstofftank aufgebaut.
Erhaltungsstrategie
Die Erdbeere gehört zu den vegetativ zu vermehrenden Pflanzenarten. Deshalb erfordert ihre Erhaltung einen höheren Aufwand als diejenige von Pflanzen wie z. B. Getreide, die über Samenlagerung abgesichert werden können.
Zur langfristigen Absicherung des Genpools Erdbeere wurden in der Schweiz bisher zwei Ansätze verfolgt:
- In vivo-Sammlung
Hierbei handelt es sich um Feldsammlungen oder Topfkulturen in insektendichten Gewächshäusern. Damit es bei dieser Erhaltungsform zu keinen Verwechslungen und Vermischungen der Akzessionen kommt, muss durch eine regelmässige Kontrolle und Überwachung der Bestände ein Ineinanderwachsen der Ausläufer zwingend verhindert werden. Zudem können v.a. in den Feldsammlungen biotische (Schädlinge, Krankheitserreger) und ...
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