Das war die 
«Güttinger-Tagung 2020»

Die Güttinger-Tagung hat einen fixen Platz in der Agenda der Deutschschweizer Obstproduzenten. Einerseits weil neue Techniken gezeigt und in Vorträgen wissenschaftliche Erkenntnisse ausgedeutscht werden und andererseits ein ungezwungenes Gespräch zwischen Kollegen und Kolleginnen möglich ist. Wir haben von einigen Produzenten wissen wollen, was ihr Resümee zur Tagung war. Zusammengetragen von Isabelle Schwander.


ISABELLE SCHWANDER

JÖRG STRECKEISEN, BIO-OBSTBAUER, BERG TG:

 

Auch für Bioproduzenten interessant

«Persönlichen Nutzen ziehe ich aus praxisbezogenen Referaten in den Kulturen. Besonders ist mir die neuste Spritzentechnologie mit Abschaltsensoren und Baumvolumenerkennung aufgefallen. Diese Technologien führen uns einen Schritt weiter im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln (PSM).

Als Bioproduzent ist die herbizidlose Baumstreifenpflege für mich nichts Neues. Wertvoll finde ich hingegen die Kostenberechnungen. Solche Alternativen haben ihren Preis und müssen von den Produzenten weiterverrechnet werden können.

Von der Marmorierten Baumwanze bin ich stark betroffen und hoffe, dass so schnell als möglich der Einsatz der Samuraiwespe bewilligt wird. Hier ist fundierte Forschung wichtig, ein weiteres Zuwarten könnte enorme Schäden auslösen. Selbst wenn die Wanze dieses Jahr nicht so stark auftritt, könnten die Bedingungen für sie schon im nächsten Jahr noch besser stimmen.

Wichtig sind mir beim Tagungsbesuch persönliche Gespräche mit Berufskollegen und Vertretern von Forschung und Verwaltung. Ich ...