Den klassischen Fruchtbränden treu bleiben

Zum elften Mal wurden am 11. Juli im landwirtschaftlichen Zentrum in Flawil Edelbrände aus der Region Ostschweiz und dem Fürstentum Liechtenstein ausgezeichnet. Von 102 eingereichten Edelbränden erhielten 85 eine Benotung zwischen 16 und maximal 20 Punkten.


Ruth Bossert
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 11 / 2022 , S. 27

Trotz Ferienzeit und sommerlicher Hitze liessen es sich um die 40 Brenner und Brennerinnen, Brennauftraggebende und Gäste nicht nehmen, bei der diesjährigen Prämierung der edlen Delikatessen im Landwirtschaftlichen Zentrum in Flawil dabei zu sein. Richard Hollenstein, Leiter der Fachstelle Obstbau am Landwirtschaftlichen Zentrum in Flawil, zeigte sich beeindruckt über die Innovationen in der Herstellung von Edelbränden. Zu den klassischen Fruchtbränden aus Apfel, Birnen, Quitten, Zwetschgen, Kirschen und Trauben gesellen sich heute Whisky, Wodka, Gin, Rum, Vieille-Produkte und auch Liköre. Damit werde die Auswahl zum Prämieren immer grösser, was verständlicherweise für den Verkauf förderlich sei und das Interesse bei der Kundschaft wecke. Hingegen warnte er, die ursprünglichen, klassischen Fruchtbrände, wie man sie seit Jahrhunderten kenne, nicht zu vernachlässigen. Auch wenn Konsumentinnen und Konsumenten Neuheiten lieben und diese von Modeströmungen profitieren, gehören die regionalen Fruchtbrände nach wie vor zu den traditionellen Gaumenfreuden. 


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