Der «Wein der Zukunft»

Rund um die bevorstehenden Abstimmungen auf Bundesebene (Trinkwasser- und Pestizidinitiative) stehen Umweltthemen im Fokus. Dem trägt das Projekt «Wein der Zukunft – Integration pilztoleranter Rebsorten in das Schweizer Weinsortiment» Rechnung. Agridea führte im Frühling 2020 eine Online-Konsumentenbefragung durch. Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass die Bekanntheit resistenter Rebsorten zwar schon hoch, die Kaufbereitschaft aber noch gering ist.

 


Autor_Roth Leyla
Leyla Roth-Kahrom
SZOW

Umweltbewusster Weinbau und pilzresistente Rebsorten nehmen nicht nur bei den Produzenten, sondern auch in der Gesellschaft eine immer wichtigere Rolle ein. Aktuelle Produktionsmethoden werden bezüglich ihrer Umweltfreundlichkeit hinterfragt, «grüne» Labels wie «Bio», «Demeter», «Piwi» und Co. sind gross im Kommen. Hinsichtlich pilzwiderstandsfähiger Rebsorten hält die Schweiz eine Pionierrolle inne, so wird hierzulande viel und intensiv geforscht. Auch nimmt die Anzahl an Piwi-Weinen laufend zu. Doch welchen Stellenwert haben diese Themen effektiv bei den Konsumenten und wie können Piwi-Weine am erfolgreichsten in den Weinmarkt integriert werden?


Zweijähriges Projekt in fünf Modulen

Diesen Fragen widmet sich das Projekt für pilztolerante Rebsorten unter dem Arbeitstitel «Wein der Zukunft». Das hauptsächlich vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) finanzierte Projekt «Integration pilztoleranter Rebsorten in das Schweizer Weinsortiment» wird durch die fünf Partner Agridea, Hochschule Changins, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Weinbauzentrum Wädenswil (WBZW) und Agroscope geleitet. Das übergeordnete Ziel ist, den Stellenwert von Piwi-Weinen aus verschiedenen Blickwinkeln ...