Volle Ränge an der 1. Nationalen Weinbautagung. (© O+W)

Die 1. Nationale Weinbautagung

Erstmals als gemeinsame Veranstaltung wurden die Weinbautagungen von Wädenswil und Changins zusammengelegt. Die Premiere war gut besucht.

Artikel von:
Andrea Caretta
O+W
Diesen Artikel finden Sie in der Ausgabe 01 / 2025 , S. 25
Zur ersten Nationalen Weinbautagung in Bern kamen rund 90 Teilnehmende, darunter Rebbaukommissäre, Fachleute des FiBL, des Weinbauzentrums, des Branchenverbands, von Agroscope und der HES-SO Changins. Patrik Kehrli moderierte die Veranstaltung auf Deutsch und Französisch und übernahm gleichzeitig die Übersetzung von Fragen aus dem Publikum.

Fokus Pflanzenschutz

Zum Auftakt informierten Christian Linder und Pierre-Henri Dubuis (beide Agroscope) über Neuzulassungen, Erweiterungen, Aufbrauchfristen, Bewilligungen, Rückzüge und Auflagen bei Fungiziden wie auch bei Herbiziden. Die Herausforderungen der Saison 2024 bezüglich des Pflanzenschutzes präsentierte Lina Egli-Künzler (Agroscope): Ein niederschlagsreicher Frühling führte zu erhöhtem Krankheitsdruck durch Verrieselung, Falschen Mehltau und Botrytisinfektionen. Insbesondere die lange Vegetationsperiode erforderte präzise Pflanzenschutzstrategien. Dabei erwiesen sich biologische Ansätze als weniger effektiv, kupferbasierte Lösungen als mässig erfolgreich (siehe «Eine gute Strategie macht beim Pflanzenschutz den Unterschied» , O+W 16/24).

Kirschessigfliege, Japankäfer und Sporen

Auch die Kirschessigfliege (KEF) wurde an der Tagung thematisiert: Nicola Stäheli, Weinbauzentrum Wädenswil, präsentierte Ergebnisse aus einem Praxisversuch im Kanton ...